Im Dialog Speicherung auf externem Dateiserver / Flash-Medium legen Sie die Optionen fest, die die Aufzeichnungsfunktionen der Kamera betreffen.
Die Kamera kann Bilder in einem Ringpuffer im internen Speicher (RAM), auf einem Flash-Medium oder extern auf einem Dateiserver ablegen. In einem Ringpuffer werden die jeweils ältesten Bilder überschrieben, wenn der zugewiesene Speicherplatz erschöpft ist. Für die Speicherung auf einem Dateiserver wird dabei serverseitig keine zusätzliche Software benötigt.
Diese Art der externen Aufzeichnung ist durch die geringe Netzwerklast und den integrierten Bildpuffer der Kamera, der auch kleinere Netzwerk-Ausfälle überbrücken kann, sehr leistungsfähig. So ist es ohne weiteres möglich, die Ereignisse von 30 Kameras auf einem durchschnittlichen Windows-Computer (P4 / 3 GHz) aufzuzeichnen.
Bei der Aufzeichnung auf Flash-Medien können diese entweder in der Kamera eingebaut sein (z. B. Q24M, M24M, T24M, D14 oder S14, außer Web- und Basic-Modellen) oder sie können als externes Speichermedium an die Kamera angeschlossen sein (z. B. USB-Stick, Flash-SSD oder USB-Festplatte).
Hinweise:
Hinweis: Bei Modellen mit integrierter SD-Karte wird der interne Ringpuffer nicht als Standardziel für die Aufzeichnung verwendet. Stattdessen ist die SD-Karte als Aufzeichnungsziel voreingestellt.
Bei Web- und Basic-Modellen speichert die MOBOTIX-Kamera sofort Bilder im internen Ringpuffer, der im Arbeitsspeicher (RAM) der Kamera bereitgestellt wird.
Hinweise:
.tar
-Datei des internen Ringpuffers je nach Kameramodell bis zu 64 MB und bei Auslagerung auf einem Dateiserver oder Flash-Medium nahezu beliebig groß werden kann, sollten Sie die Ereignisse in der Ereignisliste eingrenzen. Wählen Sie hierzu einen Bereich mit den Datum-/Zeitfeldern aus und klicken Sie auf Bereich auswählen. Um die Geschätzte Größe genauer zu ermitteln, klicken Sie auf Berechnen.Die Kamera kann die Videosequenzen mit Audio auf Flash-Medien oder Dateiservern (ohne zusätzliche Softwareinstallation) aufzeichnen. Sie können zwischen diesen Aufzeichnungszielen wählen:
Hinweise:
Achtung! |
Die Kamera erzeugt im vorgesehenen Verzeichnis auf dem Aufzeichnungsziel einen Pfadnamen, der sich aus der Werks-IP-Adresse der Kamera ergibt (Punkte werden durch Unterstriche ersetzt). Dieser Pfad enthält die Audio-/Videodaten und verschiedene andere Dateien, die zur einwandfreien Verwaltung und Wiedergabe der Videodaten auf dem Aufzeichnungsziel erforderlich sind. Stellen Sie durch entsprechende Vergabe von Rechten auf dem vorgesehenen Verzeichnis für die Kameras sicher, dass die Kamerapfade oder deren Inhalte nicht manipuliert werden können. |
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Bei der Aufzeichnung auf Linux/UNIX-Dateiservern verwendet die Kamera NFS (Network File System) und nutzt das auf dem Server (meist in /etc/exports
) freigegebene Verzeichnis als eingebundenes Dateisystem.
Parameter | Beschreibung |
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Mögliche Ziele für Aufzeichnung | Aktivieren Sie die Option NFS-Dateiserver. Die für NFS relevanten Felder können jetzt ausgefüllt werden. Klicken Sie auf den Link Installationsanleitung. Auf dieser Seite werden Ihnen weitere Informationen für die serverseitige Konfiguration des Linux/UNIX-Servers gegeben. Es ist evtl. empfehlenswert, diese Seite auszudrucken. |
Dateiserver (IP) | Geben Sie die IP-Adresse oder den Namen des Dateiservers ein. Der Dateiserver muss für die Kamera im lokalen Netz erreichbar sein. |
Entfernte(s) Verzeichnis/Freigabe |
Geben Sie den absoluten Pfad zu dem Verzeichnis auf dem Server ein, das von der Kamera verwendet werden soll (Beispiel: Stellen Sie sicher, dass dieses Verzeichnis existiert und dass die Berechtigungen korrekt vergeben sind. |
UID und GID | Diese Option ist nur sichtbar, wenn zuvor auf den Button Mehr geklickt wurde.
Tragen Sie die Benutzerkennung des schreibberechtigten Benutzers ein:
Wenn Sie die voreingestellten Werte verwenden, prüfen Sie, ob ein Benutzer mit der entsprechenden Benutzerkennung existiert und ob dieser Benutzer Schreibrechte für das Verzeichnis besitzt. |
Speicher |
Sie können den Speicherplatz, den die Kamera benutzen darf, begrenzen. Tragen Sie die maximale Größe für den Speicherplatz in das Textfeld ein. Hinweis: Wenn der reservierte Speicherplatz verbraucht ist, werden die ältesten Bilder automatisch überschrieben. Wenn Sie den Speicherplatz nicht begrenzen möchten, markieren Sie die Option Unbegrenzt. In diesem Fall tritt ein Fehler auf, wenn der Speicherplatz der Partition erschöpft ist. |
Speicherreserve |
Die Speicherreserve wird verwendet, wenn auf dem Dateiserver gerade hohe Last herrscht und die Kamera deshalb beim Übertragen in Rückstand gerät. Um in diesem Fall eine zügige Übertragung der Daten zu gewährleisten, wird der Speicherplatz temporär um die Speicherreserve erhöht. Somit entfallen zeitlich aufwändige Operationen (Löschen alter Dateien); dies erledigt die Kamera, wenn die Auslastung des Dateiservers wieder sinkt. |
Vorhaltezeit |
Sie können die Vorhaltezeit der gespeicherten Bilder begrenzen. Tragen Sie den maximalen Wert in Tagen, Stunden und Minuten in die Textfelder ein. Wenn Sie die Vorhaltezeit nicht begrenzen möchten, aktivieren Sie die Option Unbegrenzt. |
Anzahl der Videosequenzen |
Sie können die maximale Anzahl der zu speichernden Videosequenzen begrenzen. Tragen Sie die maximale Anzahl in das Textfeld ein. Wenn Sie die Anzahl der Videosequenzen nicht begrenzen möchten, aktivieren Sie die Option Unbegrenzt. |
Klicken Sie auf Setzen und speichern Sie die Konfiguration der Kamera, indem Sie auf Schließen klicken und die Abfrage mit OK beantworten. Starten Sie die Kamera anschließend neu (Admin Menu > Neustart).
Hinweis: Die serverseitige Konfiguration kann bei manchen Distributionen unterschiedlich sein. Beachten Sie, dass MOBOTIX keine Unterstützung für die serverseitige Konfiguration des Linux/UNIX-Servers leistet.
Melden Sie sich als Benutzer root am Dateiserver an.
Erstellen Sie ein neues Verzeichnis (Beispiel: mxdata
):
mkdir /mxdata
Ändern Sie Eigentümer und Gruppe für das Verzeichnis:
chown -R 65534:0 /mxdata
Vergeben Sie die erforderlichen Berechtigungen auf das Verzeichnis:
chmod 755 /mxdata
Prüfen Sie mit dem Befehl ps aux | grep nfs
, ob der NFS-Server bereits ausgeführt wird.
Wird der Dienst nicht ausgeführt, starten Sie ihn mit dem Befehl /etc/init.d/nfsserver start
bzw. installieren Sie den Dienst, wenn er nicht vorhanden ist.
Prüfen Sie mit dem Befehl rpcinfo -p
, ob die Dienste nfs, mountd und portmapper
ausgeführt werden. nfs und mountd werden i. d. R. vom NFS-Server gestartet, portmapper wird als
separater Dienst ausgeführt. Sollte portmapper nicht ausgeführt werden, starten Sie den Dienst mit dem Befehl
/etc/init.d/portmapper start
.
Öffnen Sie die Datei /etc/exports mit einem Texteditor und tragen Sie folgende Zeile ein:
/mxdata 192.168.1.2(rw,no_root_squash)
Damit die Liste der Einträge in /etc/exports neu initialisiert wird, führen Sie den Befehl
exportfs -a
aus.
Abschließend muss der NFS-Server neu gestartet werden. Führen Sie den Befehl /etc/init.d/nfsserver restart
aus.
Die Konfiguration des Linux/UNIX-Servers ist damit abgeschlossen.
Kehren Sie jetzt in diesen Dialog zurück und kontrollieren Sie, ob die Aufzeichnung funktioniert, wie unter Prüfen des externen Ringpuffers beschrieben.
Hinweis: | Es ist nicht nötig, dieses Hilfefenster zu schließen, wenn die Kamera neu startet. Ist die Kamera wieder verfügbar, kann dieses Hilfefenster wie gewohnt weiterverwendet werden. |
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Bei der Aufzeichnung auf Windows-Computern verwendet die Kamera eine Windows-Freigabe auf einem Windows-Computer ab Windows 2000 Professional SP 2. Zu diesem Zweck können auf dem Dateiserver nicht nur die Produkte der Windows Server-Familie, sondern auch Windows Professional-Produkte verwendet werden; allerdings ist die Anzahl der Verbindungen, die eine Windows-Workstation bedienen kann, begrenzt.
Hinweise:
mxcam
). Die Kamera wird sich später mit dieser Benutzerkennung beim Server anmelden.lusrmgr.msc
ein, und klicken Sie auf OK, um die Windows-Managementkonsole zum Verwalten lokaler Benutzer zu starten.mxcam
).mxdata
).Parameter | Beschreibung |
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Mögliche Ziele für Aufzeichnung |
Aktivieren Sie die Option SMB/CIFS-Dateiserver. Die für SMB/CIFS relevanten Felder können jetzt ausgefüllt werden. Die Kamera kann sich nicht nur mit den lokalen Benutzerdaten an einem Windows-Computer anmelden, sondern auch Windows-Domänen und Active Directory Services nutzen. |
Dateiserver (IP) | Geben Sie die IP-Adresse oder den Namen des Dateiservers ein. Der Dateiserver muss für die Kamera im lokalen Netz erreichbar sein. |
Entfernte(s) Verzeichnis/Freigabe | Geben Sie den Freigabenamen ein, den Sie bei der serverseitigen Konfiguration vergeben haben (Beispiel: mxdata ), nicht das Verzeichnis oder den absoluten Pfad. |
Benutzername | Geben Sie den Benutzernamen ein, mit dem sich die Kamera beim Server anmeldet (Beispiel: mxcam ).Die Kamera kann sich nicht nur mit den lokalen Benutzerdaten an einem Windows-Computer anmelden, sondern auch Windows-Domänen und Active Directory Services nutzen. |
Kennwort | Geben Sie das Kennwort ein, das Sie für den Benutzernamen vergeben haben. |
NTLM-Modus | Legen Sie hier fest, ob die Kamera NTLM oder NTLMv2 zur Windows-Authentifizierung verwenden soll. |
Speicher |
Sie können den Speicherplatz, den die Kamera benutzen darf, begrenzen. Tragen Sie die maximale Größe für den Speicherplatz in das Textfeld ein. Hinweis: Wenn der reservierte Speicherplatz verbraucht ist, werden die ältesten Bilder automatisch überschrieben. Wenn Sie den Speicherplatz nicht begrenzen möchten, markieren Sie die Option Unbegrenzt. In diesem Fall tritt ein Fehler auf, wenn der Speicherplatz der Partition erschöpft ist. Hinweis: Klicken Sie auf den Link Berechnen, um den benötigten Speicherplatz mit dem Speichergrößen-Rechner abzuschätzen. |
Speicherreserve |
Die Speicherreserve wird verwendet, wenn auf dem Dateiserver gerade hohe Last herrscht und die Kamera deshalb beim Übertragen in Rückstand gerät. Um in diesem Fall eine zügige Übertragung der Daten zu gewährleisten, wird der Speicherplatz temporär um die Speicherreserve erhöht. Somit entfallen zeitlich aufwändige Operationen (Löschen alter Dateien); dies erledigt die Kamera, wenn die Auslastung des Dateiservers wieder sinkt. |
Vorhaltezeit |
Sie können die Vorhaltezeit der gespeicherten Bilder begrenzen. Tragen Sie den maximalen Wert in das Textfeld ein. Wenn Sie die Vorhaltezeit nicht begrenzen möchten, aktivieren Sie die Option Unbegrenzt. |
Anzahl der Videosequenzen |
Sie können die maximale Anzahl der zu speichernden Videosequenzen begrenzen. Tragen Sie die maximale Anzahl in das Textfeld ein. Wenn Sie die Anzahl der Videosequenzen nicht begrenzen möchten, aktivieren Sie die Option Unbegrenzt. |
Falls auf Ihrer Kamera verfügbar, bietet Ihnen der Dialog Speicherung auf externem Dateiserver / Flash-Medium im Abschnitt Mögliche Ziele für Aufzeichnung die Möglichkeit an, Ereignisse auf Flash-Medien (USB-Stick/Flash-SSD, Externe USB-Festplatte oder SD-Speicherkarte) zu speichern.
Das hierbei verwendete Dateisystem MxFFS (kurz für MOBOTIX Flash File System) ist für professionelle Anwendungsszenarien ausgelegt, die eine hohe Datenlast über lange Zeiträume erzeugen. Dieses Aufzeichnungsformat wurde besonders im Hinblick auf die beiden folgenden Eigenschaften entwickelt, die für sicherheitsrelevante Anwendungen unabdingbar sind:
Mit dem Formatieren können Sie bisher noch nicht in der Kamera verwendete Aufzeichnungsziele (USB-Stick/Flash-SSD, Externe USB-Festplatte, SD-Speicherkarte) auf die Speicherung von Aufzeichnungen vorbereiten. Ebenso kann diese Funktion dazu verwendet werden, nicht mehr benötigte Speichermedien sicher zu löschen, um die Wiederherstellung der Daten zu verhindern (Sicheres Löschen - langsam, siehe unten).
Hinweis: Wenn Sie die integrierte SD-Karte auch zum Aufzeichnen von MxAnalytics-Daten verwenden möchten (nicht auf allen Kameramodellen verfügbar), sollten Sie verfahren, wie dies auf der entsprechenden Hilfeseite im Abschnitt Datenspeicherung für MxAnalytics beschrieben ist.
Tipp: Sie können diese Hilfeseite während des gesamten Vorgangs geöffnet lassen, um die Anleitung schrittweise durchzuführen.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um ein Aufzeichnungsziel zu formatieren:
Achtung: Aktivieren Sie die Checkbox Sicheres Löschen - langsam nur, wenn Sie sicherstellen möchten, dass alle vorhandenen Daten sicher (also nicht wiederherstellbar) gelöscht werden sollen. Diese Formatierungsmethode kann je nach Größe des Speichermediums mehrere Stunden in Anspruch nehmen.
Aktivieren Sie die Optionen im Abschnitt Externe Protokollierung (nur sichtbar, wenn zuvor auf den Button Mehr geklickt wurde), um die Logdateien für die externe Aufzeichnung sowie die Webserver-Logdatei und die Systemmeldungen der Kamera periodisch auf dem Dateiserver abzulegen:
So testen Sie den externen Ringpuffer der Kamera auf einem Dateiserver:
connected to file server 192.168.x.x:/mxcam
.
Um weitergehende Fehler zu beheben, sollten Sie die Optionen im Abschnitt Externe Protokollierung aktivieren und die Logdatei für Ereignisspeicherung (Link Logdatei im erklärenden Text) überprüfen. (Dieser Link wird nur angezeigt, wenn die Aufzeichnung auf einem Dateiserver oder Flash-Medium ausgeführt wird.)
Ebenso sollten Sie die Speicherausfall-Überwachung einrichten, damit Sie bei Problemen mit der Aufzeichnung auf Dateiservern oder Flash-Medien rechtzeitig über die in diesem Dialog festgelegten Meldewege gewarnt werden.
Klicken Sie auf Setzen, um die Einstellungen zu aktivieren und bis zum nächsten Neustart der Kamera zu sichern.
Klicken Sie auf Voreinstellung, um diesen Dialog auf die werkseitigen Voreinstellungen zurückzusetzen (dieser Button wird nicht in allen Dialogen angezeigt).
Klicken Sie auf Zurückholen, um alle Änderungen seit dem letzten permanenten Speichern der Konfiguration zu verwerfen.
Beenden Sie den Dialog durch Klick auf Schließen. Hierbei wird geprüft, ob Änderungen der Gesamtkonfiguration vorliegen. Ist dies der Fall, werden Sie gefragt, ob die Gesamtkonfiguration dauerhaft gesichert werden soll.
Zum Aktivieren der neuen Einstellungen speichern Sie die Konfiguration und führen einen Neustart der Kamera durch!
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