Im Dialog Meta-Ereignisse sind alle Ereignissensoren aufgeführt, die andere Ereignisse gruppieren und filtern.
Option | Beschreibung |
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Ereignistotzeit |
Die Ereignistotzeit definiert einen Zeitraum (0 .. 3600 s) nach einem Ereignis, in dem keine neuen Ereignisse aus dem gleichen Profil registriert werden. Über die Ereignistotzeit kann beispielsweise verhindert werden, dass ein zusammenhängender Vorgang (Person läuft durch aktiven Bildbereich) mehrere Ereignisse auslöst. |
Der Ereigniszähler (EC) verhindert das sofortige Auslösen von Ereignissen und löst erst dann ein Ereignis aus, wenn eine bestimmte Anzahl von Ereignissen im definierten Zeitfenster erreicht/überschritten bzw. unterschritten wird.
Pro Bild wird maximal ein Ereignis gezählt, auch wenn mehrere Ereignissensoren aktiviert sind.
Der Ereigniszähler kann z. B. in der Produktionsüberwachung zur Fließbandkontrolle eingesetzt werden. Treten innerhalb des definierten Zeitfensters weniger Ereignisse auf als erwartet, liegt eine Störung vor und es wird ein Alarm ausgelöst.
Ebenso ist der Ereigniszähler geeignet, Fehlalarmen beim Video-Bewegungsmelder vorzubeugen. Mit Hilfe des Ereigniszählers können Sie ein Ereignis erst dann auslösen, wenn z. B. über einen Zeitraum von zwei bis fünf Sekunden fünf Ereignisse eintreten. So können Sie sicherstellen, dass es sich tatsächlich um ein bewegtes Objekt handelt.
Parameter | Beschreibung | ||||
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Ereigniszähler aktivieren |
Aktivieren Sie den Ereigniszähler, werden Alarme durch dieses Ereignis ausgelöst. Der Ereigniszähler zählt alle Ereignisse, die im Feld Ereignisauswahl festgelegt wurden. Einzelne Ereignisse steuert, ob nur der Ereigniszähler Aktionen auslösen darf oder ob auch einzelne Ereignisse berücksichtigt werden sollen. |
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Zu zählende Ereignisse | Markieren Sie die zu zählenden Ereignisse in der Ereignisauswahl. Halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt, um mehrere Ereignisse zu markieren. | ||||
Einzelne Ereignisse |
Legen Sie fest, ob die gezählten Einzelereignisse gelöscht oder beibehalten werden sollen. Beibehaltene Ereignisse können weiterhin Aktionen oder Meldungen starten:
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Zählfenster | Definieren Sie die Länge des Zeitfensters, in dem die Ereignisse zu zählen sind. Mögliche Werte: 1 .. 3600 Sekunden |
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Anzahl der Ereignisse | Legen Sie die Anzahl der erwarteten Ereignisse fest. Mögliche Werte: 1 .. 3600 |
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Bedingung |
Definieren Sie die Bedingung, durch die ein Ereignis ausgelöst wird:
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Aktion starten |
Legen Sie fest, wie oft das Ereignis ausgelöst werden soll:
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Mit diesem Ereignis kann auf das gleichzeitige Auftreten mehrerer Quellereignisse reagiert werden. Ebenso kann die Kamera auf das Ausbleiben einzelner Quellereignisse aus einer regelmäßig erwarteten Menge zu reagieren.
Parameter | Beschreibung | ||||
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Bedingung |
Legen Sie fest, ob auf das gemeinsame Auftreten der Ereignisse reagiert werden soll (Alle) oder auf das Ausbleiben einzelner Ereignisse (Nicht alle). |
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Ereignisliste |
Markieren Sie die zu berücksichtigenden Ereignisse in der Ereignisliste. Halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt, um mehrere Ereignisse zu markieren. |
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Maximalverzögerung | Definieren Sie die maximale Länge des Zeitfensters, in dem ein alle Ereignisse aus der Ereignisliste eintreten müssen, um die Auslösung zu bewirken oder zu verhindern. Mögliche Werte: 1 bis 3600 Sekunden |
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Aktionstyp | Legen Sie fest, wie oft das Ereignis ausgelöst werden soll:
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Mit den Ereignissen der Ereignislogik können Quellereignisse auf ihre Eintrittsreihenfolge überprüft werden. Nach dem Eintreffen eines in Ereignisliste A markierten Ereignisses muss innerhalb des maximalen Zeitfensters ein markiertes Ereignis aus Ereignisliste B eintreten, um das logische Ereignis auszulösen. Dabei kann allerdings auch auf die Auswertung der Eintrittsreihenfolge verzichtet werden (s. u.).
Hinweis: Ereignisse in den Ereignislisten, die grau und eingeklammert dargestellt werden, sind deaktiviert und müssen zuerst im Dialog Ereignisübersicht aktiviert werden.
Zwischen dem Eintreten von Ereignissen in den beiden Ereignislisten muss mindestens die in Mindestverzögerung festgelegte Zeitspanne verstrichen sein, um das jeweilige logische Ereignis auszulösen.
In Verbindung mit den Video-Bewegungsmeldern bzw. anderen geeigneten Sensoren oder Signaleingängen der Kamera können abhängig von der Bewegungsrichtung Aktionen gestartet und Bilder aufgezeichnet werden.
Parameter | Beschreibung | ||||||
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Ereignisliste A |
Markieren Sie die zu berücksichtigenden Ereignisse in der Ereignisliste. Halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt, um mehrere Ereignisse zu markieren. Alle markierten Ereignisse werden logisch ODER-verknüpft, d. h., dass nur eines der markierten Ereignisse eintreten muss. |
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Ereignisliste B |
Markieren Sie die zu berücksichtigenden Ereignisse in der Ereignisliste. Halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt, um mehrere Ereignisse zu markieren. Alle markierten Ereignisse werden logisch ODER-verknüpft, d. h., dass nur eines der markierten Ereignisse eintreten muss. |
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Eintrittsreihenfolge | Legen Sie die Reihenfolge fest, mit der die markierten Ereignisse der Ereignisliste A und Ereignisliste B auftreten müssen, um das logische Ereignis auszulösen:
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Maximales Zeitfenster | Definieren Sie die maximale Länge des Zeitfensters, in dem ein Ereignis aus der Ereignisliste B eintreten muss. Mögliche Werte: 1 Sekunde bis 15 Minuten |
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Mindestverzögerung | Legen Sie hier die Mindestverzögerung fest, die verstreichen muss, bevor ein Ereignis aus der Ereignisliste B eintreten darf. Mögliche Werte: 0 bis 20 Sekunden |
Nachfolgend werden die Einsatzmöglichkeiten der Ereignislogik mit zwei Beispielen dargestellt.
Problemstellung: An einer Stelle eines Fließbandes werden mittels einer Weiche OK-Teile von Ausschussteilen getrennt. Die Anzahl der Ausschussteile soll gezählt werden.
Lösung: Vor der Weiche wird ein VM-Fenster auf dem Fließband definiert. Nach der Weiche wird ein weiteres VM-Fenster auf dem Ausschussteileband definiert. Beide Fenster werden getrennten Ereignissen zugeordnet. Nur die Ereignisse des zweiten Fensters zu zählen genügt nicht, da Mitarbeiter auch Ausschussteile auf das Band aufsetzen können, welche aber nicht zu zählen sind. Die Zeit, die Ausschussteile vom ersten zum zweiten Fenster benötigen, beläuft sich auf 10 bis 15 Sekunden (je nach aktueller Fließbandgeschwindigkeit). Nun sind alle Einstellungen für die Ereignislogik bekannt:
Maximales Zeitfenster | 15 Sekunden |
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Ereignisliste A | VM_Band |
Eintrittsreihenfolge | A → B |
Mindestverzögerung | 10 Sekunden |
Ereignisliste B | VM_Ausschuss |
Problemstellung: In einem Sicherheitsbereich eines Museums müssen sich Personen, die einen Raum betreten, innerhalb 15 Sekunden mit einer Karte authentifizieren, anderfalls soll ein Alarm ausgelöst werden.
Lösung: Das Betreten des Raums kann z. B. durch einen Signaleingang (Ereignis SI_Entry) überprüft werden. Das maximale Zeitfenster muss den 15 Sekunden entsprechen. Die Authentifizierung über die Karte (ein weiterer Signaleingang, Ereignis SI_Auth) entspricht der Ereignisliste B. Wenn nach Ablauf der 15 Sekunden das Ereignis SI_Auth nicht ausgelöst wurde (A → !B), wird ein Alarm ausgelöst. Somit ergeben sich folgende Einstellungen:
Maximales Zeitfenster | 15 Sekunden |
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Ereignisliste A | SI_Entry |
Eintrittsreihenfolge | A → !B |
Mindestverzögerung | 0 Sekunden |
Ereignisliste B | SI_Auth |
Klicken Sie auf Setzen, um die Einstellungen zu aktivieren und bis zum nächsten Neustart der Kamera zu sichern.
Klicken Sie auf Voreinstellung, um diesen Dialog auf die werkseitigen Voreinstellungen zurückzusetzen (dieser Button wird nicht in allen Dialogen angezeigt).
Klicken Sie auf Zurückholen, um alle Änderungen seit dem letzten permanenten Speichern der Konfiguration zu verwerfen.
Beenden Sie den Dialog durch Klick auf Schließen. Hierbei wird geprüft, ob Änderungen der Gesamtkonfiguration vorliegen. Ist dies der Fall, werden Sie gefragt, ob die Gesamtkonfiguration dauerhaft gesichert werden soll.
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